schöne besinnliche Weihnachtsgeschichten

In den Tagen und Wochen vor Weihnachten wird traditionell mehr gelesen als zu anderen Zeiten des Jahres. Es ist die dunkle Jahreszeit, die sich die Menschen mit Kerzenlicht und brennendem Kamin zu einer hellen und warmen Zeit voller Vorfreude gestalten. Das Vorlesen von schönen Weihnachtsgeschichten gehört zu den beliebten Bräuchen, die besonders an den Adventssonntagen verbreitet sind. Dann treffen sich Familien und Freunde und stimmen sich auf die bevorstehenden Weihnachtstage ein. Kleine Hauskonzerte, stimmungsvolles Weihnachtssingen und besinnliche Weihnachtsgeschichten vergrößern die Vorfreude auf das Weihnachtsfest. Sie gehören neben dem Backen von Plätzchen, Stollen und anderen Leckereien ebenso wie der gemeinschaftliche Besuch des Weihnachtsmarktes zu den vorweihnachtlichen Höhepunkten. In vielen Familien gehört das Vorlesen von besinnlichen Weihnachtsgeschichten zu den abendlichen Ritualen. Kinder jeden Alters lieben die besondere Zuwendung, die ihnen beim Vorlesen durch die Erwachsenen gilt. Der Dezember wird mit schönen Weihnachtsgeschichten zum magischen Monat der kindlichen Vorfreude. Jetzt genießen Sie mehr Zeit in der Gesellschaft Ihrer Familie. Lesen entschleunigt, macht frei vom Alltag und beflügelt die Fantasie.

schöne besinnliche Weihnachtsgeschichten

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Ein Weihnachtsbrief an Johann Christian Kestner vom 25. Dezember 1772
Christtag früh. Es ist noch Nacht, lieber Kestner, ich bin aufgestanden, um bei Lichte morgens wieder zu schreiben, das mir angenehme Erinnerungen voriger Zeiten zurückruft; ich habe mir Coffee machen lassen, den Festtag zu ehren, und will euch schreiben, bis es Tag ist. Der Türmer hat sein Lied schon geblasen, ich wachte darüber auf. Gelobet seist du, Jesus Christ! Ich hab diese Zeit des …
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Autor: Johann Wolfgang von Goethe

Zu Weihnachten
"Ich kann nun wieder leben", hatte Grete gesagt, und wirklich, das Leben wurd ihr leichter seitdem. Ein beinah freudiger Trotz, dem sie sich, auch wenn sie gehorchte, hingeben konnte, half ihr über alle änkungen hinweg. Sie gehorchte ja nur noch, weil sie gehorchen wollte. Wollte sie nicht mehr, so konnte sie, wie sie zu Valtin gesagt hatte, jeden Tag "dem Spiel ein Ende …
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Autor: Theodor Fontane

Wie meine Mutter Weihnachten feierte
Endlich war er da, der ersehnte erste Advent. Wie herrlich war es, wenn an diesem ersten der vier Sonntage vor Weihnachten Mutter am Abend mit schönen weißen Papierbögen hereinkam, diese mit einem langen Papiermesser in Streifen schnitt und sagte:

"Kinder, jetzt werden die Wunschzettel geschrieben!" Jedes von uns bekam einen Bleistift, und nun ging es los, das Besinnen, das …
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Autor: Tony Schumacher

Kätchens Weihnachtstraum
Das vierjährige Kätchen hatte zu Weihnachten eine Küche bekommen und ein Schäfchen, das "mäh" schreien konnte. Das allerschönste aber war Rosa, eine Puppe in rosenfarbendem Faltenkleide aus Tüll. Dazu passte der feine Kopf mit seinen schwarzen Locken, den hübschen roten Backen und großen blauen Augen ganz allerliebst. Letztere fielen, wenn man die Puppe hintenüberlegte, ganz …
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Autor: Albert Ferdinand Timäus

Einsam am Heiligen Abend
Jedesmal wenn Weihnachten kommt, muß ich an Herrn Sörensen denken. Er war der erste Mensch in meinem Leben, der ein einsames Weihnachtsfest feierte, und das habe ich nie vergessen können.

Herr Sörensen war mein Lehrer in der ersten Klasse. Er war gut, im Winter bröselte er sein ganzes Frühstücksbrot für die hungrigen Spatzen vor dem Fenster zusammen. Und wenn im Sommer die Schwalben …
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Autor: Herman Bang

Das schönste Geschenk
Nur noch zwei Tage. Heute muß Papa noch arbeiten, aber morgen am heiligen Abend wird er zu Hause sein. Und er hatte versprochen, dass sie alle zusammen rausgehen würden in den Wald. Sie wollten sich zusammen einen schönen Christbaum aussuchen, Papa, Mama, Tom und seine kleine Schwester Sarah.

Es sollte ein schöner Baum sein: Groß, so dass er bis zur Decke der Stube reichte. Und breit, …
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Autor: unbekannt

Der Weihnachtsabend
An dem heiligen Abende vor dem Weihnachtsfeste wanderte der arme Anton, ein holder Knabe von acht Jahren, noch durch die schneebedeckte Gegend hin. Der arme Kleine hatte seine blonden Locken, die von der Kälte angeduftet waren, noch mit dem leichten schwarzen Strohhute vom letzten Sommer her bedeckt, und seine beiden Wangen glühten hochrot von Frost. Er war nach Soldatenart gekleidet, und hatte …
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Autor: Christoph von Schmid

Wer hat die größte Freude?
"Mutterli, jetzt kommt er, Mutterli, er ist da!" rief Trudchen mit schmerzbebender Stimme. Es hatte den Schritt des Doktors auf der Treppe gehört. Seine feinen, geschärften Ohren hatten sich gewöhnt, jeden Schritt zu kennen und die Persönlichkeit, die nahte, zum Voraus beim Namen zu nennen. Ach, alle Tage kam der Schritt, der Trudchens Gesicht schneeweiß und das kleine Herz …
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Autor: Dora Schlatter

Friede auf Erden
Es gibt ein Dörflein, liegt also fernab von aller Welt, dass gute und schlechte Mär zwei Monate später dorthin kommt als sonst an irgendeinen Fleck in deutschen Landen. So geschah es, dass man um die Weihnachtszeit des Jahres 1648 in selbigem Dorf noch nicht wusste, dass nach dreißigjährigem Kriegsjammer Friede worden war im Vaterland, und doch hatten die Herren Gesandten zu Münster und …
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Autor: Adolf Schmitthenner

Das Weihnachtsland
Im letzten Hause des Dorfes, gerade dort, wo schon der große Wald anfängt, wohnte eine arme Witwe mit ihren zwei Kindern Werner und Anna. Das wenige, das in ihrem Garten und auf dem kleinen Ackerstück wuchs, die Milch, die ihre einzige Ziege gab, und das geringe Geld, das sie durch ihre Arbeit erwarb, reichten gerade hin, um die kleine Familie zu ernähren, und auch die Kinder durften nicht …
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Autor: Heinrich Seidel

Aus der Weihnachtszeit
Es war Spätherbst geworden. Der kalte Nebel und die frühen Abendstunden hatten die Familie um den Tisch versammelt, wo die Lampe brannte, am obern Ende die Mutter mit dem Strickzeug, am untern aber Vroni mit der Flickarbeit saß.
Wir plauderten von den Weihnachtshoffnungen, welche alle unsere Gedanken erfüllten und uns zugleich Arbeit gaben, denn wir schrieben stets aufs neue Wunschzettelchen …
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Autor: Isabella Braun

Unter dem Tannenbaum - eine Dämmerstunde
Es war das Arbeitszimmer eines Beamten. Der Eigentümer, ein Mann in den Vierzigern, mit scharf ausgeprägten Gesichtszügen, aber milden, lichtblauen Augen unter dem schlichten, hellblonden Haar, saß an einem mit Büchern und Papieren bedeckten Schreibtisch; damit beschäftigt, einzelne Schriftstücke zu unterzeichnen, welche der daneben stehende alte Amtsbote ihm überreichte. Die Nachmittags …
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Autor: Theodor Storm

Das vertauschte Weihnachtskind
Klein-Elsbeth war fünf Jahre alt und hatte es recht gut auf der Welt, denn erstens brauchte sie noch nicht in die Schule gehen, zweitens hatte sie in der schönen, großen Wohnung der Eltern ein eigenes Zimmerchen für sich, das voll niedlicher Möbel war, darunter ein Schrank ganz voll Spielsachen, und drittens hatte sie immer Unterhaltung, nämlich ein Fräulein, das immer bei ihr war und sich …
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Autor: Victor Blüthgen

Als ich Christtagsfreude holen ging
In meinem zwölften Lebensjahr wird es auch gewesen sein, als am Frühmorgen des heiligen Christabends mein Vater mich an der Schulter rüttelte: ich solle aufwachen und zu Besinnung kommen, er habe mir was zu sagen. Die Augen waren bald offen, aber die Besinnung! Als ich unter Mithilfe der Mutter angezogen war und bei der Frühsuppe saß, verlor sich die Schlaftrunkenheit allmählich, und nun …
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Autor: Peter Rosegger

Die Puppe - ein wahres Weihnachtsmärchen
Eines Morgens saß sie einfach da, mitten im Schaufenster des kleinen Spielwarenladens an der Ecke.
Auf dem Weg zur Schule kam ich jeden Morgen daran vorbei und blieb auf dem Heimweg längere Zeit vor dem Fenster stehen, um die Herrlichkeiten zu bewundern. Spielzeug war für mich als Neunjährige so etwas wie ein Lebenselixier, Spielzeug und Bücher. Aber damals, 1951, gab es von allem ganz …
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Autor: Ingrid Heyder

Frau Novak, Fritz der Kater und ein ganz besonderer Hl. Abend
Die Frau Novak, eine nette, alte Dame aus dem 21. Wiener Bezirk, lebt in einem der riesigen Wohnblocks, wo sich die Mieter weder zunicken noch grüßen, wenn sie sich im Stiegenhaus begegnen. Der Frau Novak macht das aber nix… denn obwohl sie alleine lebt, hat sie doch einen Mitbewohner, der ihr bei weitem lieber ist als so manche Menschenseele… Ihren Kater Fritz.

Fritz hat sie eines …
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Autor: Manuela S.

Josef
Die drei Worte, die sie leise aber deutlich vernehmbar sprach, zogen Josef augenblicklich den Boden unter den Füßen weg. "Ich bin schwanger."

Bis zu diesem Moment war er so glücklich und hoffnungsvoll gewesen, viele Jahre hatte er nach einer Frau gesucht, die eben nicht so war wie die meisten anderen, eine junge Frau, die klug und sanft war, eine Partnerin, mit der er sein ganzes …
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Autor: Andreas Althoff

Ein Engel kommt selten allein
Es geschah im Winter 1957; das Fest der Liebe hatte wieder einmal unsere Herzen erobert, mit anderen Worten: Der Heilige Abend war angebrochen, und ich freute mich riesig auf die vor uns liegenden Feiertage.
Wir verzehrten gegen Mittag nur ein paar belegte Brötchen; denn vor der Bescherung am Abend sollte es Fisch mit Kartoffelsalat geben, den Mutter herzhaft zuzubereiten verstand.
Gleich nach …
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Autor: Annelie Kelch

Heiligabend in der Bahnhofsmission
Heiligabend in der Bahnhofsmission
Heiligabend 1945. Ein Mann in einem langen Militärmantel und ein kleiner Junge, neun Jahre alt, stehen ratlos auf dem Hamburger Bahnhof. Sie wollen nach Bremen weiterfahren, haben jedoch am Auskunftsschalter erfahren, dass sie den letzten Zug verpasst haben. Erst am nächsten Morgen fährt wieder einer.
"Papa, mir ist kalt", klagt der …
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Autor: Elke Abt

Ein Wunschzettel der vom Himmel fiel
Man hat den Eindruck, die Jahre ziehen wie ein Film, der immer schneller läuft, an einem vorbei!
Kaum hat ein Jahr angefangen, ist auch schon wieder die Weihnachtszeit da!
Es ist eigentlich eine schöne Zeit, aber der Streß, der damit verbunden ist, kann sehr nervenaufreibend sein!
Endlich konnte ich den Trubel des Weihnachtsmarktes entkommen, ich ging in den angrenzenden Park und setzte mich …
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Autor: Dieter Siebald

Weihnachten mit Oma Gerda
Wieder war es Freitag, ein Tag ohne dich, so dachte Gerda, als sie am Grab ihres lieben Mannes stand. Sie legte ein kleines Gesteck auf die kleine Gedenkstätte und zündete das neue kleine Grablicht an. In Gedanken nannte sie diesen Ort den Garten der Liebe und ein paar Tränen rannen über das alte, faltige Gesicht.
Heute ist hl. Abend Egon, wieder ein Fest ohne dich, wieder ein Weihnachten …
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Autor: Angelika Marasch

Hinweis:

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