Engel gibt es doch
Engel gibt es doch
Wr glaubt, Engel gibt es nicht, der irrt sich!
Warm und gemütlich war es in der Stube, eine Kerze brannte, ihr Licht verbreitete eine wohlige Atmosphäre, draußen setzte der Schneefall ein und ganz langsam stieg die Dämmerung hinter den angrenzenden Dächern auf.
Ganz sachte legten sich die Schneeflocken auf die Bäume und Hausdächer nieder und zogen ihnen ihr weißes Gewand über.
Es war die Zeit, in der das Christkind mit den Schneeflocken, Engel auf die Erde sendete, um zu prüfen, ob die Kinder im Jahr , auch artig waren.
Plötzlich hörte ich im Vorgarten ein Geräusch!
Neugierig und verwundert öffnete ich diue Terrassentür, um nach zu schauen.
Von einer Blaufichte rieselte noch Schnee, unter der Fichte, ein kleines Weihnachtsengelchen, welches iim Scheehaufen feststeckte.
Sein Gesichtsausdruck, verstört und seine kleine Nase rot vor Kälte.
Langsam ging ich auf das Engelchen zu, ich wollte es nicht erschrecken!
Es bemerkte mich anfangs gar nicht, so war es damit beschäftigt, sich vom Schnee zu befreien.
Vorsichtig bewegte es seine Flügelchen, die vom Schnee verklebt waren.
Als mein Schatten den Bereich verdunkelte, sah eserschrocken auf.
Mit einem kindlichen, lieblichden Stimmchen sagte es, "mein Laternchen ist mir ausgegangen und ich konnte nichts mehr sehen und bin gegen die Fichte geflogen, dabei habe ich es verloren!
Der herabfallende Schnee hat meine Flügelchen verklebt und ich bin abgestürzt.
Ich komme vom Christkind und soll nachsehen, ob die Kinder brav waren.
Hoffentlich sind meine Flügelchen noch in Ordnung?"
Es versuchte sie zu bewegen, nach mehrmaligen Versuchen gelang es ihm.
Langsam stieg es in die Höhe und wir suchten gemeinsam nach dem Laternchen.
Als wir es im Schnee gefunden hatten, zündete ich ihm das Kerzlein wieder an.
Wie eine Feder, so leicht, stieg es wieder zum Himmelszelt auf, der stärker werdende Schneefall verschleierte das Bild.
Kurz nur, sah ich, wie es mir mit dem Lichtlein zu winktw.
War es ein Trugbild oder nur eine Sternschnuppe, was ich eben gesehen hatte?
Aber wie kam das abgebrannte Schwefelhölzchen in meine Hand?
Der Schnee unter der Blaufichte, da wo das Engelchen gewesen war, war getaut und es blühte eine Christrose unter dem Baum!
Ich glaube fest daran, Engel gibt es doch! Autor: Dieter Siebald
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